Flusslandschaften im Süden des Ruhrgebiets erleben
Entlang von Ruhr, Lenne, Volme und Ennepe.
Ein Rundkurs von 80 km Länge mit 420 Höhenmetern.
Diese Tour ist eine von den zahlreichen und landschaftlich reizvollen, die der ADFC-Schwerte im 14-tägigen Rhythmus anbietet; so auch wieder in 2025
Wie üblich starten wir an der Rohrmeisterei in Schwerte. Zunächst geht es auf dem Ruhrtalradweg westwärts, also flussab bis zum Hengsteysee. Mit Blick auf die Hohensyburg verlassen wir den Ruhrtalradweg und biegen auf die Lenneroute ab. Während der Fluss auf der linken Seite ordentlich vor sich hin sprudelt, verläuft die Tour flussaufwärts in Richtung Hohenlimburg. Die Lenne wird z. Z. renaturiert und bietet dem Fluss neue Entfaltungsmöglichkeiten, so dass sich hier auch schöne Pausenzeiten ergeben. Im Übrigen ist sie der wasserreichste und somit auch der wichtigste Zufluss der Ruhr.
Kurz nach der Durchfahrt unterhalb der A 45 Autobahnbrücke zweigt die Route rechts ab in Richtung Hagen Zentrum. Es geht berghoch, bevor eine lange Abfahrt auf einer recht viel befahrenen Straße folgt. Wir gelangen zur Volme, deren Verlauf wir einem kurzen Stück folgen. Weiter geht es zunächst über Stadtstraßen bei nicht ganz so leichtem Verkehr innerhalb Hagens in Richtung Westen. Im Ennepepark in Hagen-Haspe verlassen wir das Straßennetz, kommen an der ehemaligen Zwiebackfabrik Brandt vorbei, und gelangen an die Ennepe. Hier übernimmt die Natur das Kommando und es wird schlagartig ruhiger. Immer wieder zeigt sich die Ennepe von ihrer schönsten Seite. Leider müssen wir in Gevelsberg das Tal der Ennepe verlassen. Unter dem schönen Eisenbahnviadukt der ehemaligen Elbschetalbahn hinweg verläuft die Strecke nun an der A 1 und entlang eines kleinen Bachlaufs. In Haßlinghausen stoßen wir auf die einstige Kohlenbahn.
Auf der ehemaligen Bahntrasse fahren wir nun entspannt abseits des Straßenverkehrs nach Silschede. Nach einem kurzen Stück auf einer Landstraße folgt der Abzweig zum neu ausgebauten Radweg auf der ehemaligen Elbschetalbahn. Auf bestem Asphalt geht es hinab ins Ruhrtal nach Wetter-Wengern. Hier gelangen wir auf den Ruhrtalradweg, dem wir jetzt flussaufwärts folgen. Am Harkort- und Hengsteysee entlang erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt an der Rohrmeisterei in Schwerte.
Unterwegs gibt es mehrere Einkehrmöglichkeiten. Alle aufzuzählen würde diesen Rahmen sprengen. Deswegen möchte ich beispielsweise nur eine erwähnen, nämlich das „Landhaus zum alten Bahnhof“ in Wetter-Albringhausen mit schönem Biergarten.
Bernd Kahl, Tourenleiter ADFC Schwerte